Endspurt beim Wiederaufbau der Villa Perle

Die Rekonstruktion der historischen Villa Großfürstin Marie – Perle ist bald vollendet. Bereits vor einigen Wochen wurde das letzte Großbauteil montiert. Das aus Süddeutschland angelieferte, rund zehn Quadratmeter große Glasoberlicht des Turmgeschosses wurde per Autokran in das Dach eingesetzt.

Die Rekonstruktion der historischen Villa Großfürstin Marie – Perle ist bald vollendet. Bereits vor einigen Wochen wurde das letzte Großbauteil montiert. Das aus Süddeutschland angelieferte, rund zehn Quadratmeter große Glasoberlicht des Turmgeschosses wurde per Autokran in das Dach eingesetzt.

Das Glasoberlicht dient zur Belichtung des Turmgeschosses, da die historische Fassade mit Ausnahme der runden Fenster keine Belichtungselemente für diese Räumlichkeiten zuließ. Das Oberlicht ermöglicht den zukünftigen Bewohnern von nahezu allen Bereichen des Raumes den freien Blick in den Himmel.

Das Glasoberlicht wurde per Autokran in das Dach der Villa Großfürstin Marie – Perle gesetzt. Foto: ECH

Für das Glasoberlicht war eine detaillierte Planung notwendig. Absicht der ECH war, die historische Kubatur des Turmgeschosses nicht zu verändern. Das schwarze, längliche Dachbauteil wurde daher auf seiner gesamten Länge oberhalb eines definierten Kranzes verglast. So wird das Glasoberlicht Teil des Daches und integriert sich in die geometrische Form der Dachkubatur harmonisch und vollständig ein. Die Konstruktion und Geometrie wurde so gewählt, dass die Grate des Daches verlängert in die Dachflächenfenster laufen. Die Glasflächen sind nahezu flächenidentisch mit den Blechbekleidungen der Dachfläche.

Im äußeren Erscheinungsbild ist damit erreicht worden, dass das historische Antlitz des Gebäudeteils Perle nur unmerklich eine Veränderung erfährt. Die exakte Geometrie dieses gewaltigen Oberlichts wird wie in historischer Vergangenheit ebenfalls mit zwei Filialen aus Blech bekrönt. Sie sitzen an den geometrischen Endpunkten des Dachfirstes und bilden ebenso wie die Turmspitze im Bauteil Marie den Abschluss der Dachlandschaft. Von innen erscheint das Dachoberlicht als sehr großzügige Belichtung der Innenräume.

Um die raumlufttechnischen Qualitäten der Innenräume zu sichern, wurden sehr hochwertige Verglasungselemente modernster Technologie eingesetzt. So sichern die Glasscheiben nicht nur geringste Wärmeverluste auf der einen Seite, sondern zusätzlich auch einen sehr wirksamen Schutz gegen massive Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. Ein außen angebrachter Sonnenschutz in Form von Markisen oder Jalousien war aus Gründen der Optik und der Wetterbelastung nicht vorstellbar. Ein innen installierter Sonnenschutz verbessert wiederum nur eingeschränkt das Raumklima. Also musste der Wärmeschutz durch die Verglasung selbst erreicht werden.

Himmelblick: Die Fenster dienen zur Belichtung des Turmgeschosses. Foto: ECH
Die Fassadenarbeiten sind fast abgeschlossen. Foto: ECH

Nach der Installation des Glasoberlichts wurden im Nachgang die Dachleisten und Anschlussbleche noch ergänzt. Außerdem wurde das Oberlicht dampf- und wasserdicht an die Dachfläche angeschlossen. In der Glaskonstruktion befinden sich zwei per Motor zu öffnende Flügel, die über Tastendruck gesteuert eine Belüftung der Räumlichkeiten erlauben. Diese Fensterelemente schließen später automatisch über Regensensoren und Windwächter bei Überschreiten definierter Windgeschwindigkeiten oder auftretendem Regen. Insgesamt gehen die Arbeiten am Neubau der Villa Perle dem Ende zu. Im Inneren ist die Haustechnik weitestgehend verlegt, die Fernwärme ist angeschlossen, alle erforderlichen Anschlüsse zur Versorgung des Gebäudes sind vorhanden. Die Ausbauarbeiten mit Naturstein in den Treppenhäusern und zum Teil im Wohnbereich sind weit fortgeschritten. Die Fassadenarbeiten sind kurz vor Abschluss. Das gesamte Gebäude wird in den nächsten Tagen vom Baugerüste befreit, so dass das endgültige Erscheinungsbild der Villa Großfürstin Marie – Perle schon bald erlebbar ist. Wahrscheinlich ist dies bereits Ende Oktober der Fall.

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