Immer wieder dient Heiligendamm als Kulisse für Dreharbeiten. Nach dem Kinofilm „Das Blaue vom Himmel“ ist 2011 auch der TV-Zweiteiler „Deckname Luna“ teilweise im Alexandrinen-Cottage entstanden. Das Ergebnis können Zuschauer am 5. und 8. November jeweils um 20.15 Uhr im ZDF sehen.
Heiligendamm im ZDF: Zweiteiler „Deckname Luna“
Immer wieder dient Heiligendamm als Kulisse für Dreharbeiten. Nach dem Kinofilm „Das Blaue vom Himmel“ ist 2011 auch der TV-Zweiteiler „Deckname Luna“ teilweise im Alexandrinen-Cottage entstanden. Das Ergebnis können Zuschauer am 5. und 8. November jeweils um 20.15 Uhr im ZDF sehen.
Die 1960er Jahre waren geprägt vom Kalten Krieg, nirgends stärker als im geteilten Deutschland an der Trennlinie der beiden Weltmächte, die mit dem Mauerbau 1961 schmerzlich zementiert wurde. Und der Wettlauf zwischen Ost und West wurde, am symbolträchtigsten in diesem technikbegeisterten Jahrzehnt, in der Entwicklung der Raumfahrt ausgetragen: Vom ersten bemannten Raumflug des russischen Kosmonauten Jurij Gagarin 1961, mit dem die Sowjetunion ihren technischen Vorsprung ausbaute, bis zur Landung des amerikanischen Astronauten Neil Armstrong mit seiner Apollo-11-Crew 1969…
In diesem spannenden Umfeld spielt der ZDF-Zweiteiler „Deckname Luna“. Erzählt wird die Geschichte von Lotte Reinhardt (Anna Maria Mühe), einer jungen Frau Anfang 20, die in der DDR davon träumt, Kosmonautin zu werden wie ihr großes Vorbild Jurij Gagarin. Geerbt hat sie diese Leidenschaft von ihrem Großvater, dem Raketeningenieur Prof. Arthur Noswitz (Götz George), der bis zu seiner abenteuerlichen Flucht aus Sibirien in der sowjetischen Raumfahrtforschung arbeiten musste. Noswitz lebt inzwischen in Augsburg und entwickelt dort neue Raketenantriebsformen für den Westen. Und genau das ist der Grund, warum er und seine Enkelin ins Visier der Stasi geraten.

Als 1961 die Mauer gebaut wird, beginnt Lotte am politischen System der DDR zu zweifeln. Sie schließt sich einer Widerstandsgruppe an, zu der auch ihr Zwillingsbruder Kurt (Ludwig Trepte) gehört. Von ihrem Freund denunziert, bleibt Lotte als Ausweg nur die Flucht in den Westen. Doch Lottes Bruder Kurt wird als Fluchthelfer verhaftet. Lotte findet in Augsburg bei ihrem Großvater und ihrer Tante Martha (Stefanie Stappenbeck) eine neue Heimat. Sie verliebt sich in den jungen Raketenforscher Dr. Oskar Hermann (Maxim Mehmet). Doch Stasi-Major Julius Moll (Heino Ferch) macht Lotte im Westen ausfindig und schlägt ihr einen perfiden Deal vor: Nur wenn sie die geheimen Forschungsergebnisse ihres Großvaters ausspioniert, wird ihr Bruder aus der Haft entlassen. In ihrer Verzweiflung und um ihren Bruder zu retten, lässt sich Lotte auf den Deal ein und wird zur Spionin mit dem Decknamen „Luna“. Auf der Suche nach dem privaten Glück gerät Lotte zwischen die Fronten von Ost und West, gezwungen zu einem Doppelleben und zum Verrat ausgerechnet an den Menschen, die sie liebt…
Regisseurin Ute Wieland, Kameramann Peter Przybylski, Szenenbildner Frank Polosek, Kostümbildnerin Elena Wegner und Filmkomponist Oli Biehler ist mit diesem historischen Zweiteiler nicht nur eine spannende Spionage- und hochemotionale Liebesgeschichte gelungen, sondern auch ein Stück lebendige deutsch-deutsche Zeitgeschichte aus den 1960er Jahren. Gedreht wurde 2011 unter anderem in Wismar, Rostock und Heiligendamm. In Heiligendamm diente das Alexandrinen-Cottage als Drehkulisse. Dort war einige Monate zuvor bereits der Kinofilm „Das Blaue vom Himmel“ entstanden.
Der Zweiteiler „Deckname Luna“ läuft am 5. und 8. November jeweils um 20.15 Uhr im ZDF. Einen Bericht über die Dreharbeiten zu diesem Zweiteiler sowie für weitere ZDF-Produktionen lesen Sie hier.