Heiligendamm soll „Seeheilbad“ bleiben

Bislang trägt Heiligendamm das Prädikat „Seeheilbad“ nur vorläufig. Die Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH) hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, damit das Sozialministerium in Schwerin das Prädikat ab 2014 dauerhaft verleiht.

Bislang trägt Heiligendamm das Prädikat „Seeheilbad“ nur vorläufig. Die Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH) hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, damit das Sozialministerium in Schwerin das Prädikat ab 2014 dauerhaft verleiht.

Für einen Kurort ist es eine Auszeichnung, den Titel „Seeheilbad“ tragen zu können. Der Zusatz hebt gesundheitsfördernde Kriterien hervor, auf die viele Gäste und auch Krankenkassen bei der Auswahl eines Erholungsortes achten. Deshalb ist der wirtschaftliche Faktor des Titels für die Stadt, die Kurkliniken und die Hoteliers von hoher Bedeutung.

Die ECH hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, dass Heiligendamm den Status „Seeheilbad“ mit Berechtigung trägt. Grafik: Marion Haustein

Die Kriterien, die für den Titel erfüllt werden müssen, sind im Kurortgesetz definiert. So sind etwa die direkte Lage an der Meeresküste, eine therapeutisch wirkende Luftqualität, ein gepflegter und bewachter Badestrand mit guter Wasserqualität absolute Grundvoraussetzungen. Aber auch die medizinische Versorgung, das Freizeitangebot und Informationseinrichtungen fließen in die Bewertung ein.

2014 läuft der bislang nur vorläufig gewährte Titel „Seeheilbad“ für Heiligendamm aus. Auch die ECH hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, dass Heiligendamm diesen Titel als dauerhaftes Qualitätsmerkmal tragen darf. Mit enormem Aufwand wurde vor allem der Ausbau des Freizeitangebots in Heiligendamm vorangebracht. Und bei vielen markanten Baumaßnahmen hat die ECH die Kosten für den nicht förderfähigen Anteil übernommen, den normalerweise die Stadt erbringen müsste (siehe Übersicht).

Über die weitere Titelvergabe entscheidet das Sozialministerium in Schwerin aufgrund von Empfehlungen ihm zuarbeitender Gremien. Zwei beratende Kommissionen („Arbeitsgruppe Qualitätsoffensive“ und „Beirat für Kur- und Erholungsorte“) haben in den Monaten August und September 2012 das Seeheilbad Heiligendamm besucht, um sich ein Bild machen zu können. Beide Termine umfassten eine Präsentation und eine Ortsbegehung, um den Beteiligten, die nicht regelmäßig in Heiligendamm sind, einen persönlichen Eindruck zu ermöglichen. Gemeinsam haben die medizinischen, städtischen und privaten Initiatoren, die in Heiligendamm aktiv sind, die vor Ort im Laufe der Jahre bereits realisierten Maßnahmen aufgezeigt.

Durch die bereits in diesem Jahr erfolgte Ortsbesichtigung haben alle Beteiligten die Möglichkeit, Anregungen der Gremienmitglieder zur Verbesserung der Chancen auf eine dauerhafte Anerkennung als Seeheilbad umzusetzen. Die Antragstellung beim Ministerium wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 durch die Stadtvertretung von Bad Doberan erfolgen. Danach heißt es dann abwarten und Daumen drücken, dass das erste deutsche Seebad auch künftig den begehrten Titel tragen darf.

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Friedrich Peters
    11. Oktober 2012 15:46

    Das hätte ich nicht gedacht, was die ECH da alles für Heiligendamm gemacht hat. Hut ab! Ohne die ECH von Herrn Jagdfeld wäre Heiligendamm seinen Seeheilbadtitel also schon längst los, da wurde viel Geld in die Hand genommen. Ich weiss nicht, ob den Doberanern das alles so bewusst ist. Die Medianklinik und die Stadt sehen dagegen jedenfalls sehr blass aus. Mir fällt nichts ein, was die gemacht haben. Ich drücke jedenfalls kräftig die Daumen, dass der Titel bleibt!

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