Optimale Golfplatzpflege ist mehr als nur Rasenmähen

Head-Greenkeeper Henryk Gloger ist in einer der schönsten Golfanlagen Deutschlands, dem Ostsee Golf Resort Wittenbeck (OGRW), für die fachgerechte Instandhaltung und Bewirtschaftung sämtlicher Grünflächen zuständig. Während der Saison unterstützt ihn dabei ein zehnköpfiges Team.

Head-Greenkeeper Henryk Gloger ist in einer der schönsten Golfanlagen Deutschlands, dem Ostsee Golf Resort Wittenbeck (OGRW), für die fachgerechte Instandhaltung und Bewirtschaftung sämtlicher Grünflächen zuständig. Während der Saison unterstützt ihn dabei ein zehnköpfiges Team.

Der studierte Agraringenieur stammt aus Kühlungsborn und lebt seit 1992 in Wittenbeck. Als 1996 auf der Ackerfläche, die an seinen landwirtschaftlichen Betrieb angrenzte, der erste 6-Loch Golfplatz entstand, verfolgte Gloger das Geschehen voller Interesse, Neugier und Begeisterung. Die Modellierung des Bodens für die Spielbahnen faszinierte ihn.

Der Agraringenieur entschloss sich, beruflich umzusatteln und übernahm noch während der Bauphase die Platzpflege auf der Anlage. Später erwarb er im Rheinland die Qualifikation als Fachagrarwirt für die Golfplatzpflege. Die Landwirtschaft mit Rinder- und Schafzucht betreibt der Greenkeeper auf seinem Biobauernhof seitdem eher als Hobby. „Diesen Schritt habe ich in den vergangenen 16 Jahren nicht einmal bereut“, sagt der 45-Jährige. „Heute übe ich meinen Traumjob aus. Das Zusammenspiel von Natur, Menschen und Technik empfinde ich als optimal.“

Head-Greenkeeper Henryk Gloger bringt in der Saison täglich den Golfplatz in Wittenbeck auf Vordermann. Foto: Kirsten Brasche-Salinger

Die Greenkeeper-Mannschaft von Henryk Gloger ist von anfänglich drei auf zehn Mitarbeiter für die inzwischen 27-Löcher umfassende Anlage und die Übungsflächen gewachsen. Während der Golfsaison startet Gloger an sieben Tagen pro Woche morgens um sechs Uhr mit der Team-Arbeitsbesprechung und Diensteinteilung. Täglich führt das Team Mäharbeiten auf den Flächen aus. Je nach Bahnabschnitt – Abschlag, Grün oder Fairway etwa – sind dabei festgelegte Graslängen zwischen 3 Millimetern und 10 Zentimetern einzuhalten. Bunker-, Bachlauf- und Gerätepflege sowie die Wartung und Programmierung der Beregnungsanlage bestimmen ebenfalls jeden Arbeitstag. Die weitläufigen Flächen können Gloger und seine Mitarbeiter nur mit speziellen Spindel-Mäh-Maschinen bearbeiten, viele Detailarbeiten müssen nach wie vor von Hand erfolgen. Mehrmals wöchentlich versetzen die Greenkeeper zudem die Löcher auf den Grüns.

Zu den Aufgaben eines Head-Greenkeepers gehört auch die ausführliche Begehung des Platzes, um einen Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen. Bei Pilzerkrankungen, Schimmel- oder Wiesenschnakenbefall muss Gloger schnell handeln, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Dabei darf er ausschließlich mit natürlichen Mitteln arbeiten, denn Golfplätze zählen als „öffentliche Anlagen“, wo ohne die Zugabe chemischer Hilfsmittel zu agieren ist. Dafür braucht Gloger viel Fachwissen und seinen berühmten „grünen Daumen“.

 

Das Ostsee Golf Resort Wittenbeck (OGRW) zählt zu Deutschlands schönsten Golfanlagen. Hier erfahren Sie mehr.

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